Im Prinzip eignet sich jede Fragestellung, z.B. „Wer bin ich, was möchte/ brauche ich, wie bekomme ich einen besseren Zugang zu meinem Bauchgefühl?“ oder „Wie wirke ich auf andere/ wie kann ich meine Kommunikation verbessern?“ und noch vieles mehr.
Meist lässt sich das „Problem“ in eins der vier Themenfelder einordnen:
– Grenzen setzten: Abgrenzung, Bedürfnisse aussprechen, Ängste auflösen, Burnout
– Entscheidungen treffen: Entscheidungsfindung, Klarheit, Blockaden lösen, Priorisierung
– Leistung erleichtern: Glaubenssätze auflösen, Fokussieren
– Perspektiven erkennen und entfalten: Lebensabschnitte, Jobwechsel, Konflikte

Als Herdentier sehr sozial, als Fluchttier immer auf der Suche nach Sicherheit und Führung stellt das Pferd einem die Fragen: Bist du authentisch, kann ich dir vertrauen? Sein Überleben hing schließlich lang genug davon ab innerhalb von Sekundenbruchteilen zu erkennen wie sein Gegenüber gestimmt ist. Das kann es auch heute noch, man kann ihm nichts vormachen. Das Pferd spiegelt ehrlich und wertfrei was es im Hier und Jetzt wahrnimmt und deckt so blinde Flecken beim Coachee auf.
So kommen wir viel effektiver dort hin, wo wir im Coaching ansetzen müssen, um wirklich etwas zu verändern.

Dazu kommt noch, dass die Anwesenheit der Pferde den Oxytocin-Spiegel beim Coachee hebt: das „Bindungshormon“, das eine vertrauensvolle Atmosphäre schafft und Stress, Ängste sowie Aggressionen reduziert.

Das pferdegestützte Coaching nach der AHAA-Methode besteht aus 4 Schritten:

A wie Analyse:
Das Coaching beginnt mit der Grundübung, bei der du das Pferd (den Co-Coach) führst und so in Ruhe kennenlernen kannst. Dabei besprechen wir auch deine aktuellen Gefühle sowie die Fragen/ Probleme, mit denen du gekommen bist.
Zusammen mit den Beobachtungen des Pferdes ergibt sich für mich daraus die Einordnung in einen Themenbereich sowie die Auswahl der passenden Übung.

H wie Herausforderung:

Diese Übung bildet den roten Faden, den Rahmen für unser Coaching. Du wirst sie gemeinsam mit dem Co-Coach Pferd durchlaufen.
Im Laufe der Übung werden z.B. blinde Flecken oder Blockaden durch tief sitzende Glaubenssätze aufgedeckt. Diese werden durch den Einsatz des jeweils geeigneten Tools aufgearbeitet. Danach geht es zurück in die ursprüngliche Übung. Das ganze kann auch öfter hintereinander geschehen.

A wie Auswirkung:
Die Aufarbeitung durch die Tools hat Auswirkungen darauf, wie du die Übung bewältigen kannst. Veränderungen werden dank dem Pferd an deiner Seite sofort sichtbar und können zudem praktisch erprobt werden. Die Möglichkeiten sind dabei fast unbegrenzt: Aufstellungen von Systemen wie der Firma oder der Familie, sich in Gespräche oder Konfrontationen oder mögliche Entscheidungen vorab hineinfühlen usw. …
Das ist der Moment in dem (meistens) das AHAA-Erlebnis stattfindet – manchmal magisch, aber auf jeden Fall beeindruckend und schön.

A wie Aktion:
Die erlebten Auswirkungen müssen jetzt noch in den Alltag übertragen werden. Ich möchte, dass du mit einer klaren Idee aus dem Coaching gehst, wie dir der Transfer in den Alltag gelingt oder was deine nächsten Schritte sind. Wie diese Aktion bei dir genau aussieht, hängt vom Thema und dem konkreten Ausgang deines Coachings ab.

Pferdegestütztes Coaching eignet sich für jeden, der bereit ist sich zu öffnen und an sich zu arbeiten. Es ist keine Pferdeerfahrung notwendig.
Bei vorhandenen psychischen Erkrankungen sollte mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten abgeklärt werden, ob das Coaching eine Ergänzung darstellen könnte.